CBD bei Schlafstörung: Wirkt es wirklich?
Erholsamer Schlaf ist nicht nur angenehm, sondern auch grundlegend für die Gesundheit. Es stärkt zum Beispiel das Immunsystem und verbessert das Gedächtnis. Immer mehr Menschen haben jedoch mit Schlaflosigkeit zu kämpfen und mache bezeichnen sie bereits als „Volkskrankheit“.
So überrascht es nicht, dass natürliche Mittel zur Schlafförderung immer häufiger zum Einsatz kommen, unter anderem auch Cannabidiol (CBD).
Doch kann CBD, ein Cannabinoid der Hanfpflanze ohne psychoaktive Wirkung, tatsächlich einen Beitrag zu einem gesunden Schlaf leisten? Und was sagt die Wissenschaft dazu? In diesem Artikel gehen wir beiden Fragen auf den Grund und geben einen Überblick über das Thema Schlaf und Schlafstörungen.
Inhaltsverzeichnis:
- Die verschiedenen Schlafphasen
- Was sind Schlafstörungen?
- Die Ursachen von Schlafstörungen
- Behandlung von Schlafstörungen
- Natürliche Schlafmittel
- CBD bei Schlafstörungen
- Welches CBD empfiehlt man bei Schlafstörungen?
Die verschiedenen Schlafphasen
Obwohl wir grundsätzlich nichts davon merken, gehen wir in Schlaf durch verschiedene Phasen, die den Schlafzyklus bilden. In der Regel durchläuft man es vier bis sechs Mal pro Nacht. Der Schlafzyklus verläuft wie folgt:
- Einschlafphase. Zum Einschlafen braucht es mehr als bloß die Augen zu schließen. Bevor sich der Körper entspannt, müssen Puls und Atmung ruhiger werden. Wenn dies geschieht, erreicht das Gehirn die nötige Entspannung, um leise Geräusche auszublenden. Wenn nichts dazwischenkommt, schlummert man nach wenigen Minuten friedlich vor sich hin.
- Leichtschlafphase. In dieser Phase entspannen sich die Muskeln immer mehr, bleiben jedoch aktiver als das Gehirn, was gelegentlich zu Muskelzucken führen kann.
- Tiefschlafphase. Hier erreichen Atmung und Puls ihren niedrigsten Stand. Zusammen mit dem Blutdruck sinkt auch Körpertemperatur und man muss schon kräftig durchgerüttelt werden, bevor man aufwacht. Auch das Gehirn befindet sich in einem Zustand tiefster Entspannung. So kann der Körper all seine Energie der Regeneration widmen und Zellen erneuern, Gewebeschäden reparieren und das Immunsystem stärken.
- REM Phase. REM ist das Kürzel von Rapid Eye Movement. Die Augen bleiben geschlossen bewegen, sich aber blitzschnell. Dies geschieht, weil das Gehirn erwacht und beginnt, die Wahrnehmungen und Erlebnisse des Tages zu verarbeiten: Wir träumen.
Was sind Schlafstörungen?
Sich hin und wieder im Bett herumzuwälzen und keinen Schlaf zu finden, passiert allen und ist kein Grund zur Sorge. Wenn man jedoch mehr als einen Monat regelmäßig Schwierigkeiten hat, gut zu schlafen spricht man in der Medizin von Schlafstörungen.
Die American Academy of Sleep Medicine hat über 80 verschiedene und zum Teil sehr spezifische Schlafstörungen klassifiziert und sie in 8 Hauptkategorien eingeteilt. Zu den am meisten verbreiteten zählen:
Insomnien. Man spricht von Insomnie, wenn eine Person mit wiederholten Problemen beim Einschlafen oder Durschlafen konfrontiert ist. Eine Insomnie ist nicht selten mit nächtlicher Hyperaktivität verbunden und führt zu Schlappheit und Tagesmüdigkeit.
Schlafapnoen. Eine Schlafapnoe ist eine unbewusste Atempause während des Tiefschlafs. In vielen Fällen wird die betroffene Person aus dem Schlaf gerissen und hat danach Schwierigkeiten, erneut Schlaf zu finden. Einige bemerken die Schlafapnoen hingegen nicht und das ist besonders gefährlich. Eine Schlafapnoe kann nämlich mehrere Minuten dauern und somit unter Umständen äußerst bedrohlich sein. Bei Verdacht auf Schlafapnoen oder anderen schlafbezogenen Atmungsstörungen sollte man also unverzüglich einen Spezialisten aufsuchen.
Schlafbezogene Bewegungsstörungen. Hierbei handelt es sich um unbewusste Bewegungsmuster, die während verschiedener Schlafphasen auftreten können. Zu den gewöhnlichsten zählen periodische Beinbewegungen sowie Bruxismus (das Aneinanderreiben oder Zusammenpressen der Zähne).
Die Ursachen von Schlafstörungen
Die Ursachen von Schlafstörungen sind vielfältig und nicht selten miteinander verwoben. Wer Schwierigkeiten hat, Schlaf zu finden, muss sie aber erkennen, um das Übel an der Wurzel zu packen und gezielt zu handeln. Zu den gewöhnlichsten Gründen für Schlafstörungen zählen:
- Das Schlafumfeld. Das Schlafzimmer sollte leise, dunkel und gut gelüftet sein. Man geht außerdem davon aus, dass die ideale Temperatur zwischen 15 und 18 Grad liegt. Es ist zudem empfehlenswert, das Schlafzimmer vorwiegend zum Schlafen zu verwenden. So verhindert man, dass die alltägliche Hektik in einen Bereich gelangt, der Ruhe und Entspannung gewidmet sein sollte.
- Die Schlafgewohnheiten. Wenn möglich, sollte man versuchen, jeden Tag zu einer ähnlichen Zeit schlafenzugehen und aufzuwachen. Das hilft, Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus vorzubeugen. Auch sollte man dem Körper genügend Zeit zum Verdauen geben. Zwischen der letzten schweren Mahlzeit und dem Schlafengehen sollten mindestens drei Stunden verstreichen.
- Elektronische Geräte. Licht ist an sich schlecht für den Schlaf, denn es hemmt die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Das blaue Licht der allgegenwärtigen Bildschirme ist noch schlimmer, wie auch die Harvard Medical School bestätigt. Man sollte also alle elektronischen Geräte mindestens 30 Minuten vor dem Schlaf abschalten.
- Alkohol und Nikotin. Alkohol ist kein Freund des Tiefschlafes und führt zu unruhigen Nächten. Wer abends viel trinkt, neigt dazu, sich morgens kraftlos und schlapp zu fühlen. Auch Nikotin wirkt sich negativ auf den Tiefschlaf aus und kann somit die allgemeine Schlafqualität stark beeinträchtigen.
- Stress. Stress erhöht den Cortisolspiegeln, was wiederum die Melatonin-Produktion stört. Bei chronischem Stress und starker seelischer Belastung ist es auf jeden Fall ratsam, professionelle Hilfe einzuholen. In weniger bedenklichen Fällen können Sport, Entspannungstechniken oder Yoga eine hervorragende Unterstützung darstellen.
- Erkrankungen. Chronische Schmerzen, aber auch psychische und physische Erkrankungen können die Schlafqualität stark beeinträchtigen. Hinzu kommt, dass auch die nötigen Medikamente häufig zu Schlafstörungen führen.
Wer sich mit Schlaflosigkeit herumschlägt oder Schwierigkeiten hat, ein- und durchzuschlafen, könnte also damit beginnen, die eigenen Gewohnheiten kritisch zu überprüfen.
Schlafstörungen lassen sich zwar nicht immer mit kleinen, gezielten Veränderungen beheben. Es ist jedoch erstaunlich, wie sehr wir unsere Schlafqualität beeinflussen können.
Behandlung von Schlafstörungen
Wie oben erläutert, sind häufig wir selbst das größte Hindernis zu einem gesunden und erholsamen Schlaf. Um Schlafstörungen loszuwerden, lohnt es sich häufig, bei sich selbst zu beginnen.
Dabei kann es hilfreich sein, ein Schlaftagebuch zu führen. Einerseits hilft es, die Ursachen der Schlafprobleme ausfindig zu machen. Andererseits erlaubt ein solches Tagebuch, Bewusstsein über das eigene Schlafverhalten zu erlangen.
Schließlich bietet es einen Überblick der Lage. Wenn man bei anhaltenden Schlafproblemen einen Arzt aufsucht (und dass sollte man unbedingt), ist es ein wertvolles Instrument, um eine eventuelle Therapie auf die eigenen Bedürfnisse abzustimmen.
Natürliche Schlafmittel
Anders als die meisten herkömmlichen Schlafmittel sind natürliche Schlafhilfen grundsätzlich gut verträglich und schaffen keine Abhängigkeit. Das ist der Hauptgrund, warum sie sich einer wachsenden Beliebtheit erfreuen.
Zu den bekanntesten pflanzlichen Mitteln zählen Melisse, Kamille und Lavendel. Um ihre Schlafqualität zu verbessern, setzen jedoch immer mehr Menschen auf CBD. Wer sich mit Anwenderinnen und Anwendern unterhält, erfährt, dass Cannabidiol Unterstützung bei den unterschiedlichsten Schlafstörungen bietet. Aber ist es tatsächlich so?
CBD bei Schlafstörungen
In Bezug auf die schlaffördernde Wirkung von CBD liegen noch keine eindeutigen Studienergebnisse vor. Nichtsdestotrotz geht man davon aus, dass CBD durchaus einen gesunden Schlaf unterstützen kann. Dies geschieht auf indirekte Weise.
CBD interagiert mit unserem körpereigenen Endocannabinoid System, einem Teil unseres Nervensystems, das ein Netzwerk aus Rezeptoren bildet, die im ganzen Körper verteilt sind.
Dieses System spielt eine wesentliche Rolle in vielen körpereigenen Prozessen und ist für die Homöostase des Körpers verantwortlich. Es sorgt also dafür, dass das dynamische Gleichgewicht der verschiedenen Körperfunktionen erhalten bleibt.
Grundsätzlich bedient sich das Endocannabinoid System der Cannabinoide, die unser Körper selbst produziert, und verwendet sie unter anderem, um Schlaf, Stimmung und Schmerzwahrnehmung zu regulieren.
Wenn das System aus dem Gleichgewicht gerät, kann die Einnahme von CBD dazu beitragen, seine natürliche Funktionsfähigkeit wiederherzustellen.
Einerseits kann CBD durch seine Interaktion mit dem Endocannabinoid System dazu beitragen, Schmerzen entgegenzuwirken. Diese Studie unterstreicht, dass dies insbesondere bei entzündungsbedingten Schmerzen der Fall ist. So kann dieser natürliche Wirkstoff helfen, eine gewöhnliche Ursache für Schlafstörungen in Schach zu halten.
Andererseits werden CBD stresslösende Eigenschaften zugesprochen. Wie eine neulich erschienene Studie illustriert, kann CBD somit einen erholsamen Schlaf fördern.
Welches CBD empfiehlt man bei Schlafstörungen?
Eine eindeutige Antwort gibt es hier nicht. Unabhängig von der Art des CBD Produkts sollte man jedoch grundsätzlich auf naturreines Cannabidiol setzen, am besten aus organischem Anbau. An sich gilt CBD nämlich als ein sehr gut verträglicher Wirkstoff, das kaum Nebenwirkungen verursacht und damit grundsätzlich unbedenklich ist.
Die Sache wird heikel, wenn dem CBD chemische Zusatzstoffe beigemischt werden. Diese können einerseits schädlich für die Gesundheit sei. Andererseits sind sie völlig unnötig, denn die Natur bietet von sich alle nötigen Wirkstoffe.
Dies gesagt, entscheiden sich viele Menschen bei Schlafstörungen für CBD Öl. Über die hohe Bioverfügbarkeit hinaus hat das Öl nämlich den Vorzug, sehr schnell vom Körper aufgenommen zu werden. CBD Öle haben zudem den Vorteil, eine sehr flexible und genaue Dosierung zu ermöglichen.
Denjenigen, die auf den Geschmack von CBD Blüten nicht verzichten wollen und sich vor dem Schlafengehen entspannen möchten, empfehlen wir unsere Diva Amnesia CBD Blüten. Wir raten immer, CBD Blüten zu vaporisieren, aber sie können auch als Grundlage für einen CBD Tee dienen, der Körper und Geist entspannt.
FAQ
Wie lange sollte man schlafen?
Die optimale Schlafdauer variiert von Person zu Person. Ausschlaggebend ist jedoch das Alter. Grob gesagt verringert sich das Schlafbedürfnis mit der Zeit. Wenn Neugeborene zwischen 14 und 17 Stunden am Tag schlafen sollten, so kommen Schulkinder bestens mit 9 bis 11 Stunden aus.
Teenagern empfiehlt man 8-10 Stunden Schlaf pro Nacht. Zwischen 20 und 65 Jahren beträgt die empfohlene Schlafdauer 7-9 Stunden. Menschen, die älter al 65 sind, sollten in der Regel 7 bis 8 Stunden schlafen.
Kann CBD bei Schlafstörungen helfen?
CBD kann sich besonders bei stress- und schmerzbedingten Schlafstörungen als nützlich erweisen. Dies ist dadurch möglich, dass CBD an bestimmte Rezeptoren des Endocannabinoid Systems andockt und somit sowohl die Stimmung als auch die Schmerzwahrnehmung positiv beeinflussen kann.
Was ist besser, Melatonin oder CBD?
Während CBD den Körper bei Stress und Schmerzen unterstützt, fördert Melatonin einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus. Im Einklang können sich diese beiden Wirkstoffe also gegenseitig verstärken.
Wie viele Tropfen CBD, um gut durchzuschlafen?
Hierbei handelt es sich um eine ausgesprochen individuelle Frage, denn jeder Körper reagiert anders. Fest steht, dass der CBD-Gehalt des Öls eine grundlegende Rolle spielt. Grundsätzlich gilt: Je mehr CBD es enthält, desto weniger Tropfen braucht man.
Wie schnell wirkt CBD Öl bei Schlafstörungen?
CBD Öl wirkt am schnellsten, wenn man es direkt unter die Zunge gibt und es ein paar Minuten einwirken lässt. So wird es nämlich von den Schleimhäuten im Mund aufgenommen und erreicht ohne Verzögerung den Blutkreislauf. Bei der sogenannten sublingualen Einnahme kann CBD bereits nach 30 Minuten seine Wirkung entfalten.
Kann man CBD dauerhaft einnehmen?
Auf jeden Fall. Zum einen verursacht CBD keine Abhängigkeit, wie auch von der Weltgesundheitsorganisation bestätigt wird. Zum anderen geht man davon aus, dass CBD am besten wirkt, wenn man es über einen längeren Zeitraum einnimmt.
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